Grußwort zum Jahreswechsel 2009/2010
von Finanzminister Georg Fahrenschon
und Finanzstaatssekretär Franz Josef Pschierer
von Finanzminister Georg Fahrenschon
und Finanzstaatssekretär Franz Josef Pschierer
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
die schwerste Rezession der Nachkriegszeit, die auch Bayern mit seiner
exportorientierten Wirtschaft nicht verschont hat, war das alles überragende
Thema des Jahres 2009. Erfreulicherweise hat sich die Konjunktur
mittlerweile stabilisiert. Das ist maßgeblich auf das entschlossene
Handeln der Notenbanken und der Politik zurückzuführen. Wir werden
uns auch weiterhin mit aller Kraft dafür einsetzen, die fi nanziellen Folgen
der Wirtschaftskrise durch gezielte Steuerentlastungen abzu mildern
und Wachstumsimpulse zu generieren. Das Sofortprogramm der neuen
Bundesregierung sichert uns dabei einen guten Start ins Jahr 2010.
Entscheidend für die künftige konjunkturelle Entwicklung im nächsten
Jahr wird sein, den sich abzeichnenden Aufschwung zu stärken und
nicht zu schwächen. Wir begeben uns dabei auf eine Gratwanderung,
bei der wir ein Übergewicht zur einen oder anderen Seite unter allen
Umständen vermeiden müssen: Die Haushaltskonsolidierung darf schon
im Interesse der zukünftigen Generationen nicht vernachlässigt werden
– gleichwohl darf die schwierige Situation der öffentlichen Haushalte
auch nicht das Ende der Gestaltungsfähigkeit der Politik bedeuten.
Haushaltskonsolidierung und Wachstumspolitik müssen daher Hand in
Hand gehen.
Hinsichtlich der langfristigen Struktur der öffentlichen Haushalte brachte das Jahr 2009 eine positive Entwicklung: Entgegen stark gedämpfter Erwartungen konnten wir in der Kernfrage der Föderalismusreform eine Einigung herbeiführen. Im Grundgesetz wurde eine klare und wirksame Schuldenbremse für alle öffentlichen Haushalte verankert. Der Grundsatz lautet nun, für den Bund ab 2016, für die Länder ab 2020: Keine neuen Schulden zur Haushaltsfi nanzierung in normalen Zeiten. Und: im Ausnahmefall aufgenommene Schulden sind wieder zurückzuführen. Für Bayern ist das allerdings keine ferne Zukunftsmusik, sondern bereits mehrjährige Realität: Auch 2010 wird wieder ein ausgeglichener Haushalt vorgelegt werden können.
Hinsichtlich der langfristigen Struktur der öffentlichen Haushalte brachte das Jahr 2009 eine positive Entwicklung: Entgegen stark gedämpfter Erwartungen konnten wir in der Kernfrage der Föderalismusreform eine Einigung herbeiführen. Im Grundgesetz wurde eine klare und wirksame Schuldenbremse für alle öffentlichen Haushalte verankert. Der Grundsatz lautet nun, für den Bund ab 2016, für die Länder ab 2020: Keine neuen Schulden zur Haushaltsfi nanzierung in normalen Zeiten. Und: im Ausnahmefall aufgenommene Schulden sind wieder zurückzuführen. Für Bayern ist das allerdings keine ferne Zukunftsmusik, sondern bereits mehrjährige Realität: Auch 2010 wird wieder ein ausgeglichener Haushalt vorgelegt werden können.
Beim Neuen Dienstrecht in Bayern sind wir einen großen Schritt
vorangekommen. Das Kabinett hat sich Mitte November mit dem über 500
Seiten starken Gesetzespaket befasst und es für die Verbändebeteiligung frei
gegeben. Wir sind damit dem Bund und den anderen Ländern meilenweit
voraus – in Ihrem Interesse. Wir schaffen echte Leistungsanreize, und wir
verbessern mit der Leistungslaufbahn die Karrieremöglichkeiten deutlich.
Im Neuen Dienstrecht wird es noch stärker auf Ihre individuelle Leistung
ankommen.
Und für Sie als Steuerbürger und Steuerbürgerin wird der lästige Steuerpapierberg
wieder ein bisschen kleiner: In den nächsten zwei Jahren wird
bundesweit im Rahmen des eGovernment-Pro jekts „Elster Lohn II“ die Lohnsteuerkarte,
die seit 1925 existiert, durch ein elektroni sches Verfahren
abgelöst. Die Lohnsteuerkarte, die Sie dieses Jahr erhalten haben, war
damit die letzte; sie gilt auch für 2011.
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wir hoffen sehr, dass Ihnen
das Jahr 2009 viele Momente der Freude gebracht hat und dass Sie mit
Zuversicht das Jahr 2010 begrüßen. Wir danken Ihnen aufrichtig für
Ihr Engagement und Ihre Arbeit im Dienste des Freistaats Bayern und
wünschen Ihnen und Ihren Familien Frohe Weihnachten und ein gutes
Neues Jahr.
Georg Fahrenschon Staatsminister |
Franz Josef Pschierer Staatsekretär |