Fundstelle GVBl. 2012 S. 395

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Verordnung

315-6-J

  • Rechtspflege
  • Verfahren vor den ordentlichen Gerichten
  • Freiwillige Gerichtsbarkeit
315-6-J

Verordnung
zur Änderung der
Testamentsverzeichnisverordnung

Vom 9. Juli 2012


Auf Grund von § 347 Abs. 4 Satz 3 und Abs. 6 des Gesetzes über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (FamFG) vom 17. Dezember 2008 (BGBl I S. 2586, 2587), zuletzt geändert durch Art. 4 des Gesetzes vom 15. März 2012 (BGBl II S. 178), in Verbindung mit § 3 Nr. 12 der Verordnung über die Zuständigkeit zum Erlass von Rechtsverordnungen (Delegationsverordnung – DelV) vom 15. Juni 2004 (GVBl S. 239, BayRS 103-2-S), zuletzt geändert durch Verordnung vom 13. Juni 2012 (GVBl S. 282), erlässt das Bayerische Staatsministerium der Justiz und für Verbraucherschutz folgende Verordnung:


§ 1

Die Verordnung zu Mitteilungen in Nachlasssachen an die die Testamentsverzeichnisse führenden Stellen und über den Inhalt der Testamentsverzeichnisse (Testamentsverzeichnisverordnung - TestVV) vom 17. März 2010 (GVBl S. 159, BayRS 315-6-J) wird wie folgt geändert:

1.
§ 1 wird wie folgt geändert:

a)
Abs. 1 und 2 werden durch folgenden neuen Abs. 1 ersetzt:

„(1) Die Mitteilungen an das Gericht, die Notarin bzw. den Notar nach § 347 Abs. 4 Satz 2 FamFG enthalten:

1.
den Geburtsnamen, die Vornamen und den Familiennamen der Erblasserin oder des Erblassers,

2.
den Geburtstag und den Geburtsort,

3.
den letzten Wohnort,

4.
das Standesamt und die Sterberegisternummer und

5.
die Urkundenrollennummer und sonstige Verwahrangaben.“

b)
Der bisherige Abs. 3 wird Abs. 2.

2.
§ 2 Abs. 1 erhält folgende Fassung:

„(1) Die Testamentsverzeichnisse umfassen die Mitteilungen der Gerichte und der Notarinnen und Notare nach § 34a des Beurkundungsgesetzes und nach § 347 Abs. 1 bis 3 FamFG in der bis zum 31. Dezember 2011 geltenden Fassung.“


§ 2

Diese Verordnung tritt mit Wirkung vom 1. Juli 2012 in Kraft.

München, den 9. Juli 2012

Bayerisches Staatsministerium der Justiz
und für Verbraucherschutz


Dr. Beate  M e r k ,  Staatsministerin