103-2-V, 300-3-1-J
Verordnung zur Änderung der Delegationsverordnung und der Gerichtlichen Zuständigkeitsverordnung Justiz
vom 25. Oktober 2023
Es verordnen auf Grund
- des § 3 Abs. 3 Satz 1 und 2 des Verbraucherrechtedurchsetzungsgesetzes (VDuG) vom 8. Oktober 2023 (BGBl. 2023 I. Nr. 272, S. 2) und
- des Art. 1 Abs. 3 Satz 1 des Zuständigkeitsgesetzes (ZustG) vom 7. Mai 2013 (GVBl. S. 246, BayRS 2015-1-V), das zuletzt durch § 1 Abs. 36 der Verordnung vom 26. März 2019 (GVBl. S. 98) geändert worden ist,
die Bayerische Staatsregierung und
- des § 13a Abs. 1 Satz 1 des Gerichtsverfassungsgesetzes (GVG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 9. Mai 1975 (BGBl. I S. 1077), das zuletzt durch Art. 3 des Gesetzes vom 8. Oktober 2023 (BGBl. 2023 I Nr. 272, S. 18) geändert worden ist, in Verbindung mit § 3 Nr. 15 der Delegationsverordnung (DelV) vom 28. Januar 2014 (GVBl. S. 22, BayRS 103-2-V), die zuletzt durch Verordnung vom 18. Juli 2023 (GVBl. S. 506) geändert worden ist,
das Bayerische Staatsministerium der Justiz:
§ 1
Änderung der Delegationsverordnung
§ 3 der Delegationsverordnung (DelV) vom 28. Januar 2014 (GVBl. S. 22, BayRS 103-2-V), die zuletzt durch Verordnung vom 18. Juli 2023 (GVBl. S. 506, 586) geändert worden ist, wird wie folgt geändert:
1.Nr. 43 wird aufgehoben.
2.Nr. 44 wird Nr. 43.
3.Nach Nr. 43 wird folgende Nr. 44 eingefügt:
„44.§ 3 Abs. 3 Satz 1 des Verbraucherrechtedurchsetzungsgesetzes,“.
§ 2
Änderung der Gerichtlichen Zuständigkeitsverordnung Justiz
Die Gerichtliche Zuständigkeitsverordnung Justiz (GZVJu) vom 11. Juni 2012 (GVBl. S. 295, BayRS 300-3-1-J), die zuletzt durch § 1 der Verordnung vom 13. Dezember 2022 (GVBl. S. 727, 2023 S. 18) geändert worden ist, wird wie folgt geändert:
1.§ 6 wird wie folgt gefasst:
„§ 6
Unterlassungsklageverfahren
Die Zuständigkeit für die Unterlassungsklageverfahren nach den §§ 1 bis 2b UKlaG wird dem Oberlandesgericht Bamberg übertragen.“
2.§ 8a wird wie folgt gefasst:
„§ 8a
Verbandsklageverfahren
Die Zuständigkeit für Verbandsklagen nach dem Verbraucherrechtedurchsetzungsgesetz wird dem Obersten Landesgericht übertragen.“
3.In § 34 Satzteil vor Nr. 1 werden die Wörter „werden übertragen“ durch die Wörter „(EnWG) werden mit Ausnahme der Verbandsklagen nach dem Verbraucherrechtedurchsetzungsgesetz, die Ansprüche und Rechtsverhältnisse in den in § 102 EnWG aufgeführten bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten betreffen, übertragen“ ersetzt.
4.Dem § 61 wird folgender Abs. 4 angefügt:
„(4) 1Für Verfahren nach § 6, die am 12. Oktober 2023 bei einem Landgericht anhängig waren, und ihre Folgeentscheidungen bleibt das Landgericht zuständig. 2Für Verfahren nach § 6, die am 15. November 2023 vor einem anderen Oberlandesgericht als dem Oberlandesgericht Bamberg anhängig waren, und ihre Folgeentscheidungen bleibt das jeweilige Oberlandesgericht zuständig.“
§ 3
Inkrafttreten
Diese Verordnung tritt am 16. November 2023 in Kraft.
München, den 25. Oktober 2023
Der Bayerische Ministerpräsident
Dr. Markus Söder
Bayerisches Staatsministerium der Justiz
Georg Eisenreich, Staatsminister